Inzwischen steht der Acker richtig voll. Die größten Pflanzaktionen liegen hinter uns und die Ernte- und Pflegearbeiten nehmen mehr und mehr Zeit in Anspruch. Die Tomaten- und Bohnenpat:innen haben ihre Arbeit aufgenommen und unterstützen uns tatkräftig.
Während sich die Bohnenpat:innen und das PEP-Team vor allem der aufwendigen Bohnenernte widmen (nach den dicken Bohnen sind momentan die Stangen- und Buschbohnen dran), sind die Tomatenpatinnen mit dem Ausgeizen und der Pflege der Tomaten beschäftigt. Die Tomaten haben
sich insgesamt gut entwickelt und im Juli wird es richtig losgehen mit der Ernte.
Auch der Kohlblock steht nun nahezu voll. Nachdem wir uns im Mai über die wenigen Erdflöhe und Kohlweißlinge gefreut haben, haben diese inzwischen doch noch die Kurve gekriegt und sind trotz Netzen ganz ordentlich zugange. Der Schaden hält sich aber zum Glück weiterhin in Grenzen. Allerdings sorgen inzwischen auch die Mäuse und Hasen für einigen Ausfall. Bei den Hasen mussten wir inzwischen feststellen, dass sie es leider auch durch den bestehenden Zaun schaffen. Hier müssen wir uns in Zukunft noch mal etwas einfallen lassen.
Die Kartoffeln entwickeln sich gut. Zusammen mit dem PEP-Team haben wir früh die ersten Kartoffelkäfer gesammelt. Diese waren aber schnell wieder da. Holger hat die Woche drauf Neemöl und Kupfer gespritzt. Das Timing scheint gut gepasst zu haben, denn bisher sehen die Kartoffeln gut aus und sind weitgehend frei von Kartoffelkäfern. Auch Krautfäule ist keine zu sehen. Die Beikrautregulierung von Holger hat dank Reihenfräse und Häufler gut funktioniert bisher. Allerdings bereitet uns die anhaltende Trockenheit etwas sorgen, da sie zur Folge haben könnte, dass die Kartoffeln relativ klein bleiben.
Zu unserem Mulch Experiment im Sellerie ziehen wir eine gemischte Bilanz. Dem Sellerie hat es sichtlich gut getan. Die Feuchtigkeit konnte besser gehalten, Beikraut unterdrückt und die Nährstoffversorgung erhöht werden. Allerdings zeigt sich jetzt die Kehrseite: Das Mulchmaterial bietet Mäusen guten Schutz und so gibt es im gemulchten Teil deutlich mehr Fraß.
Das von Vera gespendete Blumenbeet verschönert unseren Acker und steht zur Selbsternte bereit. Also falls ihr mal einen Blumenstrauß braucht, bedient euch!
Für die heißen Tage auf dem Acker haben wir ein Sonnensegel gebastelt. Wer also mal eine Pause im Schatten braucht, dass Sonnensegel ist schnell aufgespannt.
Der Kürbis bildet inzwischen eine dichte grüne Decke und die ersten Kürbisse sind schon zu sehen. Direkt daneben die Zucchini hält uns mit ihren schnellwachsenden Früchten, die ca. alle zwei Tage nach ihrer Ernte verlangen, gut beschäftig.
Stück für Stück pflanzen wir den von uns im Frühjahr gesäten Winterlauch in sein Beet.
Sonnige Grüße
Thomas