Liebe Solawistas,
seit März geht‘s wieder richtig los mit Arbeiten auf dem Acker und auch sonst gibt es ein paar Dinge zu erzählen: Zeit also für einen neuen Ackerbericht! Zunächst aber erst mal ein Blick in den Lagerkeller. Vor Kurzem war ja die letzte Ausgabe vom Lagergemüse. Der Keller ist jetzt fast komplett leer, nur etwas Sellerie ist noch eingelagert als Ergänzung für die erste Ausgabe Frischgemüse. Auch Zwiebeln hatten wir noch einige für die ersten beiden Ausgaben eingeplant. Leider mussten wir feststellen, dass sich vermutlich Witterungsbedingt die Lagerfähigkeit der Zwiebeln reduziert hat. Wir haben daher bei der letzten Ausgabe schon einen Großteil der letzten Lagerzwiebeln Ausgegeben, damit sie während der Ausgabepause nicht noch Länger im Lager verbringen und weiter an Qualität einbüßen
Nun zum Acker: Eine der ersten Arbeiten war dieses Jahr die Ausbesserung des Zauns. Zusammen mit dem PEP-Team wurde der engmaschige Teil unseres Zauns verlängert, um unseren Hasenfreunden den Zugang zum Gemüse weiter zu erschweren.
Als weitere Vorbereitung für die Saison mussten wir unser Wasserfass flicken, welches wir für die Bewässerung brauchen. Und apropos Bewässerung: wir sind gerade dabei die Wasserversorgung zu Überarbeiten. Wenn alles so klappt, wie geplant, kommt unser Wasser bald von einem Brunnen an Holgers Hof und wird hoffentlich verlustfreier und weniger wartungsintensiv als mit den bisher genutzten Feuerwehrschläuchen durch PE-Rohre bis zu unserem Acker geleitet. Für den Folientunnel, der ja wesentlich häufiger Bewässert werden muss, steht hoffentlich bald ein kleiner Brunnen auf unserem Acker bereit. Wir halten euch bezüglich der Umsetzung auf dem laufenden.
Jetzt aber wirklich zum Acker: Für die ersten Ausgaben steht noch Lauch auf dem Feld. Bohnenkraut und Schnittlauch haben den Winter gut überstanden und müssen nur weiter gepflegt werden. Ein halbes Beet Knoblauch, das wir bereits im Herbst gesteckt haben, hat sich gut entwickelt.
Nach Grubbern und Fräsen der Beete ging es im März mit den ersten Saaten und Pflanzungen los. Gesät sind Spinat, Radischen, Rettich, Mairübe, Mangold und Rote Bete. Die Spinatbeete sehen sehr gut aus, alles andere entwickelt sich aufgrund der kühlen Temperaturen nur langsam. Steckzwiebeln, Dicke Bohnen und Zuckererbsen sind gesteckt. Bei den Steckzwiebeln hatten wir gute Unterstützung durch das PEP-Team und auch durch einer Gruppe Jugendlichen von der Lebenshilfe Fauerbach, die einen Ausflug zu unserem Acker gemacht haben.
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Auch die Pflanzungen sind in vollem Gange. Im Folientunnel ist der erste Satz Kopfsalat gepflanzt und entwickelt sich gut. Im Freiland sind Kohlrabi, Kopfsalat, Bataviasalat, Fenchel, Eisbergsalat, Pak Choi und Pflanzzwiebeln in den Beeten.
Durch die Feuchte Witterung gab es bisher nur wenig Zeit um nötige Bodenbearbeitung bzw. Beetvorbereitung zu machen. Der Boden darf für das Grubbern und Fräsen nicht zu feucht sein, da er sonst schmiert und sich keine gute Bodenstruktur ergibt. Daher konnte Holger einige Flächen, insbesondere den Kohlblock, noch nicht fertig bearbeiten und wir müssen hier mit Pflanzungen noch warten. Für die Jungpflanzen, die gerne bald gepflanzt werden wollen, nicht optional. Auch der Kartoffelacker und die Möhrendämme sind Witterungsbedingt noch nicht bearbeitet. Ebenso fehlen für den bereits vom PEP-Team gepulten Knoblauch noch die Beete zum Stecken. Wir hoffen aber, dass das Wetter hierfür bald ein Zeitfenster gibt und Holger die Bodenbearbeitung machen kann. Um für die Aussaaten bei den Frühmöhren nicht allzu lang in Verzug zu kommen, haben wir im Gaertnerteam entschieden ergänzend mal eine andere Möhrensorte (Ochsenherz) zu testen, die besser für den Anbau ohne Dämme geignet ist. Ein Beet haben wir mit der neuen Sorte gesät. Wir sind gespannt, wie es sich entwickelt.
Ansonsten sind gerade die Erdflöhe sehr aktiv und richten bei den Kohlpflanzen einiges an Schaden an. Die Beete sind zwar mit Netzen abgedeckt, was die Erdflöhe etwas behindert. Besonders den gesäten Kulturen, die anders als die gepflanzten, ihre ganze Entwicklung auf den Beeten machen müssen, setzen die Erdflöhe allerdings stark zu. Radieschen mussten wir daher ganz neu aussäen.
Jenseits vom Acker gibt’s noch eine Neuigkeit: Unsere Solawi ist jetzt auch auf Instagram. Ihr findet sie naheliegender Weise unter dem Namen „solawifriedbergdorheim“. Es wird dort immer mal Fotos und Infos geben. Alle entscheidenden Informationen wie Ernteinfo, Ackerbericht, PEP-Treffen etc. findet ihr aber wie gewohnt weiterhin auf der Website.
Bis bald
Thomas