Liebe Solawis, die Zeit fliegt vorbei und so manche verfrühte Ernte gibt einem das Gefühl, dass es schon bald Herbst wäre. Wir befinden uns zwar mitten im Sommer, aber jeder Tag ist wieder eine neue Überraschung.
Die Arbeitstage auf dem Feld erfordern dadurch zur Zeit viel Flexibilität, aber auch Geduld. Dass wir in diesem Monat durch die Feuchtigkeit die Tomaten und die Gurken an einen Pilz verloren haben ist sehr schade aber sowas gehört in einer Solawi eben auch dazu. Danke nochmal an alle TomatenpatInnen die sie bis zuletzt um die Pflege der Tomaten gekümmert haben!
Einen großen Vorteil hat die ganze Feuchtigkeit: Wir müssen nicht bewässern! Im Frühjahr hatten wir uns recht ausführlich damit beschäftigt die Bewässerungsanlage für diesen Sommer zu optimieren. Gebraucht haben wir sie bis jetzt fast nur zum angießen der Jungpflanzen und der Saaten. Die Zeit die wir jetzt beim Bewässern einsparen, sitzen wir allerdings jetzt öfters in unserem Geräteschuppen ab wenn es mal wieder richtig runter kommt und wir eigentlich arbeiten wollten. Dann kommt man natürlich ins Gespräch über beispielsweise Tomatengewächshäuser in welchem man nicht nur auch bei Regen arbeiten könnte und die Kultivierung so manchen Gemüses deutlich erleichtert würde, sondern auch die Produktionszeit gestreckt wäre. Wer weiß, vielleicht können wir diesen Schritt ja schon in der nächsten Saison wagen?
Hier ein Bild von den befallenen Tomaten:
Sehr dankbar sind wir bis jetzt auch über die Anschaffung des Kühlcontainers. Dieser ermöglicht es uns Kulturen wie zB Brokkoli oder Blumenkohl schon vor Freitag zu ernten und dabei bessere Erntezeitpunkt abzupassen. Die BohnenpatInnen ernten dieses Jahr nicht nur einmal die Woche, sondern auch am Montag Nachmittag von 16 bis 18:00 Uhr (wer übrigens Lust hat kann sich gerne an der Bohnenernte beteiligen das Team freut sich immer über Verstärkung!). So landen dann auch die Bohnen im Kühlcontainer genauso wie auch die Zucchini die wir jeden zweiten Tag ernten.
Der Kühlcontainer
Und hier übrigens noch eine neue Anschaffung: Ein Heckcontainer mit dem wir die Gemüsekisten transportieren können:
Neben den nie endenden Jäte- und Hackarbeiten haben wir uns diesen Monat besonders um zwei drei Gemüse gekümmert: Lauch, Knoblauch und Zwiebeln. Wie ihr in meinen Aufrufen ja schon mitbekommen haben die ersten Zwiebeln schon vor der Abreife im Boden angefangen schlecht zu werden und wir hatten befürchtet dass uns eine Noternte bevorsteht. Zusammen mit vielen tüchtigen HelferInnen haben wir es an zwei Tagen geschafft den gesamten Knoblauch aus dem Boden zu holen. Vielen Dank für Euren Einsatz, es hat sich gelohnt. Der Knoblauch sieht super aus. Gestern haben wir auch die letzten Zwiebeln rausgezogen und Gott sei Dank, es sieht tatsächlich so aus als ob es heiss und trocken wird! Perfect timing!
Thomas hat für eine Woche bei uns Mitgemacht und Vera in ihrer Seminarwoche auf dem Acker vertreten!
Gerrit hilft uns gerade da Vera im Urlaub ist. Und ich es ist sehr übrigens sehr erfreulich, dass es in unserem Gärtnerteam möglich ist einer Person auch im Sommer mal ein paar Urlaubstage zu ermöglichen. Das ist nicht selbstverständlich in der Landwirtschaft! Hier noch eine Impression von unserer Winterauchpflanzaktion. Den Lauch haben wir übrigens selber ausgesäht und angezogen und jetzt in die großen Beete umgepflanzt!